NarbenArbeit nach Sharon Wheeler


ScarWork

 

Bei dieser Methode werden Narben durch feinfühliges sanftes streichen und massieren mobilisiert, und ihre Qualität positiv verändert. Dabei ist vor allem das unter der Haut, also das bis in die Tiefe vernetzte Narbengewebe im Fokus. Der oberflächliche kosmetische Neben-Effekt von ScarWork ist jedoch beachtlich. 

ScarWork nach Sharon Wheeler arbeitet sich nach und nach von außen in die tiefer liegenden Schichten vor. Das Gewebe verändert sich sichtbar und spürbar durch diese spezielle Art der Berührung . Neueste Untersuchungen bestätigen die spontane Gewebeveränderung in Ultraschallbildern.

 

Narben von Unfällen oder Operationen heilen sehr unterschiedlich. Jede Narbe ist einzigartig in ihrer Geschichte und im Heilungsverlauf. Während manche Narben bald kaum noch sichtbar sind, das Gewebe der Umgebung weich und geschmeidig wird, gibt es Narben, die hart und starr werden, knotig oder sogar nach innen gezogen sind.

Das unsichtbare Geflecht der Narbe kann bis in sehr tiefe Gewebeschichten reichen, dabei zu Bewegungseinschränkungen der Gelenke, des umliegenden Gewebes und manchmal auch zu funktionalen Störungen führen.

 

Immer wieder sind Praktizierende wie Klienten überrascht, wie man "mit so wenig" so viel erreichen kann.


ScarWork Ursprung

Sharon Wheeler fand diese Methode eher zufällig. Plötzlich, während einer Rolfing Sitzung, veränderte sich eine knotige, feste Narbe und wurde flach und geschmeidig. Das Interesse war geweckt, und die Erforschung, wie man durch manuelle Behandlung Narben verbessern kann, nahm ihren Anfang.  Jahre später begann sie ihre Erkenntnisse und Fertigkeiten an Körpertherapeuten weiter zu geben. 

Der empirische Beweis für die Wirksamkeit von NarbenArbeit ist 1000 fach belegt, weltweit in Fotos, Ultraschallbildern und Krankengeschichten dokumentiert. Die zellbiologischen Gründe für die spontane Gewebeveränderung bei dieser Methode ist derzeit Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.